Download Eigenheimbroschüre Nr. 1

 Download Eigenheimbroschüre Nr. 2

Hier gibt es alle Informationen zum Stand Eigenheim:

 

01.10.2015 - Danke.

 

27.09.2015 - Bürgerentscheid Eigenheim.

79,3% = 2442 Wählerstimmen sagen: "Das Eigenheim soll nicht verkauft werden und im Besitz der Gemeinde bleiben."

Wir sagen dazu: Respekt! Großartige Leistung der Egelsbacher für "ihr" Eigenheim. Wir werden das respektieren und in den politischen Diskussionen wie bisher pro Eigenheim votieren. Bürgerwille verdient Respekt!

 

10.08.2015 - Gemeinsame Fraktionssitzung WGE-Grüne im Eigenheim.

Wir danken dem Bürgermeister ganz herzlich dafür, die beantragte Sitzung nun doch noch erlaubt zu haben. Über das Ergebnis unserer "Nachschau" zusammen mit den Grünen werden wir vor dem Termin "Bürgerentscheid" rechtzeitig informieren. Soviel können wir aber bereits jetzt sagen: Eine Instandsetzung zur Nutzung bis zum Neubau eine Versammlungsstätte lohnt unserer Meinung nach auf jeden Fall.

 

16.07.2015 - Bürgermeister Sieling lehnt Antrag auf Fraktionssitzung im Eigenheim ab.

Die Fraktionen Grüne und WGE hatten beim Gemeindevorstand beantragt, eine gemeinsame Fraktionssitzung im Eigenheim abhalten zu dürfen. Natürlich wollten wir unter anderem die Mängel begutachten und mit Fachleuten beziffern. Der Bürgermeister hat dies mit den gleichen, nicht nachvollziehbaren Gründen abgelehnt. Es würde keine Baugenehmigung mehr bestehen, das Gebäude wäre geschlossen und nicht mehr nutzbar.

Merkwürdigerweise werden des öfteren Personen im Eigenheim beobachtet. Aus zuverlässiger Quelle wissen wir, dass ebenfalls Material dort gelagert wird, ja sogar Arbeiten dort ausgeführt werden. Das ist mit den Aussagen des Bürgermeisters so nicht vereinbar. Vielleicht bekommen wir ja Auskunft, wer denn noch Schlüssel besitzt. Warten wir's ab...

Nachtrag: Mittlerweile wurde unserem Wunsch doch gefolgt und eine Sitzung am 10.08.2015 genehmigt.

 

08.07.2015 - Flyer können wir auch....

 

17.03.2015 - Bürgerentscheid gegen den Verkauf des Eigenheims

Liebe Egelsbacher und Egelsbacherinnen,

engagierte Egelsbacher Bürger haben ein Bürgerbegehren angekündigt, das wir hiermit ausdrücklich unterstützen:

Politisch Interessierte Bürger haben heute Vormittag den Gemeindevorstand darüber informiert, dass sie einen Bürgerentscheid herbeiführen wollen, um den geplanten Verkauf des Eigenheim-Grundstücks zu verhindern.
Die Initiatoren des Bürgerentscheides befürchten, dass mit dem Verkauf die beiden Fraktionen von SPD und CDU die weitere Diskussion über den Erhalt des Eigenheims abwürgen wollen. Ein Bürgerentscheid, der den Verkauf untersagt, wäre drei Jahre verbindlich und würde Egelsbach die Zeit geben, alle Zahlen gründlich auf ihre Richtigkeit zu prüfen und dann eine sachlich-fundierte Entscheidung zu treffen.
Dies wurde in der Vergangenheit leider nicht getan und nach Meinung der Initiatoren wurden die Bürger, aber auch die Parlamentarier so knapp mit Informationen bedient, dass nach heutigem Kenntnisstand eine objektive Abstimmung zu keinem Zeitpunkt gegeben war. Leider hat sich dies erst in den letzten Wochen heraus gestellt.
Noch ist es nicht zu spät für alle mündigen Bürger aus Egelsbach darauf zu reagieren.
Viel Zeit bleibt der Initiative nicht. Realistischer Weise muss die Initiative versuchen, die erforderlichen 800 Unterschriften für den Antrag über das Wochenende zusammen zu bekommen, da sonst die Gefahr besteht, dass am Tag nach der Gemeindevertretersitzung am 26. März durch eine Unterzeichnung des Kaufvertrages vor vollendete Tatsachen gestellt zu werden. Erinnerungen werden hierbei wach zum geplanten Anteilsverkauf der HFG.
Die Verwaltung hat Bürger mit Zahlen und Fakten so knapp gehalten, das man fast von einer politischen Entmündigung der Bürger sprechen kann und an dem Demokratieverständnis der Verantwortlichen zweifeln muss.
Ein Bürgerbegehren ist ein legitimes Mittel den gewählten Volksvertretern innerhalb einer Legislaturperiode klar zu machen, dass ihr Vorhaben nicht dem Bürgerwillen entsprechen könnte.
Die Initiative hat weniger als eine Woche Zeit und legt deshalb sofort mit dem Sammeln der Unterschriften los. Man will alle Hebel in Bewegung setzen. Eine zentrale Rolle spielt dabei u.a. ein Informationsstand, am Samstag auf dem Kirchplatz wo Interessierte den Antrag auf einen Bürgerentscheid unterschreiben können.
 
Vertrauenspersonen des Bürgerentscheids:
1. Georg Dinca, Bachgrund 18, Egelsbach
2. Alexander Schmitt, Leipziger Str. 2, Egelsbach
3. Thomas F. Geiß, Niddastr. 47, Egelsbach

 

25.02.2015 - Versammlungsstätte Egelsbach - Unfähigkeit oder Absicht?

Nachdem die Wahlgemeinschaft Egelsbach nun endlich Kenntnis der mehrfach angeforderten Niederschrift der Gefahrenverhütungsschau vom 11.10.2012 erlangt hat, welche Grundlage für die Schließung des Eigenheims sein soll, hat die WGE erhebliche Zweifel, dass die vorgelegten Daten korrekt sind. Hier wurde aus noch zu klärendem Grund der Sachstand völlig verfälscht.
Für die WGE ist nicht zu erkennen, dass die Betriebserlaubnis für das Eigenheim (außer der Kegelbahn) versagt wurde. Die aufgezeigten Mängel sind zum großen Teil hausgemacht und verwaltungsseitig laienhaft begleitet. Von daher ist nachzufragen, welche Funktion der Hausmeister dort wahrgenommen hat und ob hier ggf. grob fahrlässig gehandelt wurde. Die weiteren Mängel sind sicher mit weitaus geringeren Mittel als prognostiziert zu beseitigen. Auch die Sperrung der Kirchstraße für einzelne Veranstaltungen wäre hinnehmbar.
Aufgrund der offensichtlich bewussten Irreführung der Gemeindevertretung, Vereine und Bürger muss dieses Projekt neu beleuchtet und Fragen vollumfänglich beantwortet werden, um den Vorwurf zu entlasten, man füge der Kommune Schaden zu, so die Fraktion.
Es ist weiterhin festzustellen, dass zu keiner Zeit die Schließung des Eigenheims notwendig war, wie seitens der Verwaltung und des Bürgermeisters immer wieder öffentlich argumentiert wurde.
Einige Vereine haben bereits hohe Summen durch die Schließung des Eigenheimes ausgegeben, um ihre Veranstaltungen an anderer Stelle durchzuführen zu können. Dies wäre sicher vermeidbar gewesen. Eine öffentliche Klärung des Sachverhaltes ist deshalb unumgänglich.
Die WGE hat für die nächste Sitzungsrunde einen entsprechenden Antrag eingebracht. Er enthält 7 Punkte und hat zum Ziel, alle Beschlüsse zur Versammlungsstätte ruhen zu lassen, bis eine Neubewertung zum Eigenheim vorliegt, um ggf. das Eigenheim erhalten zu können. Auf jeden Fall darf ein Verkauf des Eigenheims bis zur Klärung nicht vollzogen werden.
Wir wünschen uns viele Egelsbacher Besucher bei den Sitzungen…
 
Hintergrundinformationen zum Thema finden Sie unter den nachfolgenden Links:
  1. Gefahrenbericht vom 11.10.2012
  2. WGE Antrag 2015-01 Versammlungsstätte
  3. Informationen zum Eigenheim

 

24.02.2015 - Stellungnahme Eigenheim & Bürgerhaus

Liebe Egelsbacher,

die Egelsbacher Versammlungsstätten sind in die Jahre gekommen. Das Bürgerhaus blickt auf eine fast 60-jährige Geschichte zurück und das Eigenheim (Eröffnung: Juni 1926) wird demnächst sogar 90 Jahre alt.

Natürlich wurden beide Säle im Laufe der Jahre immer wieder mal saniert. Allerdings hat sich in den letzten Jahren gezeigt, dass beiden Säle nicht mehr auf dem Stand der Zeit sind und etwas getan werden muss.

Im Eigenheim konnten nur noch Veranstaltungen, wie Kerb und Fastnacht, nur noch mit erheblichen brandschutztechnischer Auflagen des Kreises Offenbach, einschließlich der Sperrung der Kirchstraße genehmigt und durchgeführt werden.

Selbst Verwaltung und die Gemeindevertretung konnten dies nicht mehr länger ignorieren, was letztendlich dazu führte, dass man sich Gedanken, wie es mit den Versammlungsstätten in Egelsbach weitergehen soll, gemacht hat.

Da das Bürgerhaus bekanntlich neben dem Saal auch eine in die Jahre gekommene und sanierungsbedürftige Kindertagesstätte enthält, wurde diese an das Projekt

„Versammlungsstätten“ einfach mit angehängt.

Im Vorgriff auf eine zu treffende Entscheidung wurden im April 2013 von Seiten der Verwaltung Konzepte vorgelegt, welche Möglichkeiten es zukünftig für die beiden Versammlungsstätten Eigenheim und Bürgerhaus, sowie der dazugehörigen KiTa, geben könnte.

Von einem Architekturbüro wurden insgesamt 6 Varianten vorgelegt, die alle Optionen vom kompletten Neubau bis hin zur Sanierung aller Objekte beleuchtete und grob in Zahlen fasste, die nachfolgend aufgelistet sind:

Tabelle 1:

 

Variante

Ausführung

Preisermittlung

     

1a

Umbau/Sanierung Eigenheim mit Abbruch der Anbauten.

2.499.240,00 €

Umbau Sanierung Kita mit Abbruch Bürgerhaussaal.

4.759.170,00 €

Summe:

7.258.410,00 €

     

1b

Umbau/Sanierung Eigenheim mit Abbruch der Anbauten.

2.499.240,00 €

Neubau Kita

2.504.172,00 €

Summe:

5.003.412,00 €

     

2a

Eigenheim wird nicht mehr genutzt, Sanierung/Umstrukturierung Bürgerhaus ohne Erweiterung incl. Außenanlage.

2.944.632,81 €

     

2b

Eigenheim wird nicht mehr genutzt, Sanierung/Umbau Bürgerhaus mit Erweiterung incl. Außenanlage.

3.301.905,00 €

     

3

Eigenheim wird nicht mehr genutzt, KITA und Saal Neubau. Incl. Abbruch Bürgerhaus.

4.474.712,00 €

     

4

Sanierung Eigenheim

2.532.642,00 €

Sanierung Bürgerhaus

2.174.325,00 €

Summe:

4.706.967,00 €

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Diese Zahlen sprachen eine relativ eindeutige Sprache. Am plausibelsten, auch für die Wahlgemeinschaft Egelsbach (WGE), klang die Variante 3: Ein Neubau auf dem Gelände des Bürgerhauses in entsprechend vergrößerter Form inklusive KiTa, demnach für rund 4,5 Mio. Euro zu haben sein.

Ebenfalls interessant, gerade in Zeiten knapper Kassen, war auch die Variante 2b: Eine Sanierung des Bürgerhauses inkl. Erweiterung und KiTa, was sogar „nur“ 3,3 Mio. Euro kosten sollte.

Eine Sanierung des Eigenheims alleine hätte schon 2,5 Mio. Euro gekostet, der Neubau der Kita wäre mit einem ähnlichen Betrag zu Buche geschlagen. Und wenn man auch das Bürgerhaus hätte sanieren wollen, wären zusätzliche 2,2 Mio. fällig gewesen. Die Sanierung beider Versammlungsstätten plus Neubau einer KiTa hätten also laut diesem Planer rund 7,2 Mio. Euro gekostet.

Liebe Bürger, wie hätten Sie entschieden?

Wenn es um Ihr sanierungsbedürftiges Haus gegangen wäre, hätten Sie neu gebaut oder für 60% mehr Ihr Haus saniert? Die Entscheidung dürfte recht leicht zu fällen sein.
Wenn etwas Neues deutlich billiger ist, warum sollte man dann nicht etwas Neues bauen? Obwohl wir wissen, dass das Eigenheim nicht irgendein Gebäude in Egelsbach ist, sondern allein aus seiner Historie heraus, ein besonderer Platz ist mit dem viele Egelsbacher sehr verbunden sind, war für uns von der WGE der Weg schnell klar.

Auch die Mehrheit der Gemeindevertretung sah das wohl ähnlich, weshalb die Verwaltung beauftragt wurde, die Varianten 2b und 3 näher zu beleuchten.

Aufgrund dieser Zahlen und natürlich auch auf Druck des Kreises, der ohne Investitionen in den Brandschutz mittlerweile keine Veranstaltungen mehr genehmigen wollte, haben auch wir im Dezember letzten Jahres zugestimmt, das Eigenheim zu schließen.

Denn was macht es für einen Sinn, einen sechsstelligen Betrag in ein Gebäude zu stecken, das man plant in naher Zukunft abzureißen? So kam es zu dem in letzter Zeit von CDU, SPD und Bürgermeister so gern genannten einstimmigen Beschluss das Eigenheim zu schließen.

Liebe Bürger, hätten wir damals gewusst, was wir heute wissen bzw. noch nicht wissen, hätten wir diesem Antrag mit Sicherheit so einfach nicht zugestimmt.

Im weiteren Verlauf hat die Gemeindeverwaltung, die von der Gemeindevertretung gewünschte nähere Betrachtung und Kostenermittlung der Varianten 2b und 3 nicht den gleichen Planer bzw. das gleiche Architekturbüro wie für die erste Phase, sondern ein neues Büro damit beauftragt.

Uns wurde gemeindeseitig mitgeteilt, dass man erhebliche Zweifel an der Kompetenz des ersten Architekturbüros hatte. Wie es zu dieser Annahme kam, wissen wir nicht. Vom Grundsatz her begrüßen wir es und sehen es als selbstverständlich an, wenn Probleme frühzeitig erkannt werden und dem von Seiten der Verwaltung entgegen gesteuert wird.

Als uns die Präsentationen des neuen Planungsbüros vorgelegt wurde, trauten wir unseren Augen nicht und es verschlug uns erst mal die Sprache. Von den bislang genannten Zahlen, waren wir plötzlich Meilenweit entfernt. „Meilenweit“ heißt in dem Fall: die Neubau-Variante (3) soll demnach mehr als das Doppelte kosten. Und die Sanierung des Bürgerhaus plus Anbau und KiTa (Variante 2b) sogar das Dreifache, so dass wir jetzt von Gesamtinvestitionen von 10,1 Mio. Euro bis 11,3 Mio. Euro sprechen.

 

Dies entnehmen Sie bitte folgender Tabelle 2:

Variante

Ausführung

Preisermittlung

     

2b

Sanierung Bürgerhaus

2.375.000,00 €

Sanierung KITA

2.275.000,00 €

Anbau Versammlungsstätte (499 Plätze)

6.633.000,00 €

Summe:

11.283.000,00 €

     

2b-

Sanierung Bürgerhaus

2.375.000,00 €

Sanierung KITA

2.275.000,00 €

Anbau Versammlungsstätte (399 Plätze)

5.489.000,00 €

Summe:

10.139.000,00 €

     

3

Abbruch KITA und Bürgerhaus

690.000,00 €

Neubau KITA

2.838.000,00 €

Neubau Versammlungsstätte

6.622.000,00 €

Neubau Unterkellerung

347.000,00 €

Summe:

10.497.000,00 €

 

Die einzige Reaktion auf die Kostenexplosion von der ersten zur zweiten Planungsphase war zu überlegen, ggf. 100 Plätze im Anbau zu streichen, was unterm Strich zwar eine Einsparung zur „großen Variante 2b“ gebracht hätte, trotzdem aber noch mehr als das Dreifache der ersten „Variante 2b“ kosten sollte. Offensichtlich schienen nur WGE und Grüne so richtig überrascht gewesen zu sein. Schaut man sich die Zahlen allerdings genauer an, entdeckt man etwas ganz interessantes: Der Saal, der sowohl in der Neubau-, als auch in der Sanierungsvariante als Anbau das Eigenheim ersetzen soll, kostet plötzlich 6,6 Mio. Euro, statt wie ursprünglich vom ersten Architekturbüro  mit 2,5 Mio. Euro veranlagt.

Interessant ist allerdings, dass das erste Büro, sowohl beim Neubau der Kita (Abweichung von rund 300.000 Euro), als auch bei der Sanierung des Bürgerhauses (Abweichung von rund 200.000 Euro) ziemlich genau mit dem übereinstimmt mit dem, was das neue Planungsbüro für diese Bauphasen veranschlagt hat.

Vor dem Hintergrund der doch erheblichen Abweichungen bei den Kosten für die Varianten 2b und 3, halten wir von der WGE es für sinnvoll auch noch einmal die Zahlen von dem 2. Planungsbüro für die Sanierung des Eigenheims nochmal genau zu validieren.

Falls der zweite Planer für die Sanierung des Eigenheims zu einem ähnlichen Ergebnis gekommen wäre, hätten wir hier einige Millionen einsparen können. Wenn sich jedoch herausgestellt hätte, dass auch die Kosten für die Sanierung des Eigenheims sich verdoppeln oder verdreifachen würden, hätten wäre es für uns erheblich besser und transparenter eine Entscheidung über eine zukünftige Versammlungsstätte zu treffen. Leider hat unser Vorschlag nur bei den Grünen fruchtbaren Boden gefunden. Unter dem Deckmantel des Zeitdrucks haben die Fraktionen von CDU und SPD mit ihrer Mehrheit in der Gemeindevertretung beschlossen, dass die „große Variante 2b“ (Platz für 499 Personen) weitergeplant werden soll.

Liebe Bürger, wir wissen, dass Kerb und Fastnacht große Veranstaltungen in Egelsbach sind und dass gerade diese beiden Großereignisse eine entsprechende Räumlichkeit brauchen.

Wir haben den Spendenaufruf der Kerbgemeinschaft für die Mehrkosten, die durch das Festzelt entstanden sind, noch vor Augen. Von daher wäre es nach unserer Auffassung, angesichts einer eventuellen Ersparnis von mehreren Millionen Euro wert gewesen, sich nochmal belastbare Zahlen für die Sanierung des Eigenheims zu besorgen, auch wenn es dadurch zu dem  ein oder anderen Monat Bauverzögerung gekommen wäre?

Aus unseren Erfahrungen ist davon auszugehen, dass weder Kerb noch Fastnacht in den beiden kommenden Jahren in einer neuen Versammlungsstätte stattfinden können. Für die dahinter stehenden Vereine ist es schwer genug, diese Zeit zu überbrücken - sowohl finanziell als auch was die Mehrbelastung für die Mitglieder angeht. Durch geringere finanzielle Belastungen beim Kapitaldienst hätte man hier auch Lösungen der Bezuschussung dieser Vereine finden können, ohne dass diese an anderer Stelle im Haushalt wieder hätten ausgeglichen werden müssen.

Leider konnten wir in diesem Fall nicht die notwendige Mehrheit von unserer Meinung überzeugen und müssen folglich mit dem gefassten Entschluss leben.

Die Gemeindevertretung ist ein demokratisch gewähltes Organ und trifft Mehrheitsentscheidungen, die wir selbstverständlich als Demokraten auch akzeptieren.

Liebe Bürger, Theodor Heuss hat mal gesagt: “Man muss das als gegeben hinnehmen: Demokratie ist nie bequem.“

Wir versprechen Ihnen, dass die Wahlgemeinschaft auch künftig, nicht nur in diesem Fall unbequem bleiben und Fragen stellen wird, wo andere anscheinend bereit sind, einfach alles alternativlos abzunicken.